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Erfolg durch Spezialisierung

Daniel Wimmer Online-Marketing-Spezialist
Daniel Wimmer, Online-Marketing-Spezialist

Die Themenvielfalt, der sich ein Steuerfachmann heutzutage stellen muss, wird immer umfangreicher. Nur wenigen großen Kanzleien gelingt es, alle Wissensbereiche abzudecken. Allen anderen Steuerkanzleien öffnet die Spezialisierung Tor und Tür zu erfolgreichem Wachstum.

Das Berufsfeld Steuerberater hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Die Anforderungen an den Berufsstand werden zusehends vielfältiger und reichen weit über die klassische Steuerberatung hinaus. Mandanten suchen heute nicht nur einen Steuerberater, sondern auch Unterstützung in Sachen Unternehmensnachfolge oder Testamentsvollstreckung. Vom Steuerberater werden heute auch Antworten auf Fragen in der Phase der Unternehmensgründung und auch Hilfestellung als Mediator in Zeiten von Unstimmigkeiten erwartet. Gutachten, Finanzstrafrecht oder auch internationale Steuerberatung - auch das wird häufig angefragt. Für Steuerkanzleien, die sich Rundumbetreuung auf die Fahnen schreiben, wird es immer schwieriger, alle Wünsche zu erfüllen. Gleichzeitig wird zunehmend Konkurrenz zu anderen Berufsgruppen aufgebaut. Wer als Allrounder bestehen will, kommt nicht umhin, in Know-how und somit Kapazitäten zu investieren. Nur einem sehr kleinen Teil der Steuerberatungskanzleien gelingt dieser Schritt, um „alles aus einer Hand“ liefern zu können. Allen anderen - das heißt dem Großteil der Steuerkanzleien - steht jedoch das Thema „Spezialisierung“ zur Wahl und damit eine große Chance auf Markterfolg.

Themenfindung für Spezialisierung

Der Trend zur Spezialisierung erfreut sich wachsender Beliebtheit und wird seit einiger Zeit auch von Weiterbildungsinstituten vermehrt in deren Angeboten aufgegriffen. Im Rahmen einer fachspezifischen Weiterbildung erwerben Steuerberater besonderes Know-how und können sich mit diesem Spezialwissen vom Mitbewerb abheben. Aber womit und auf welchem Gebiet soll man sich Expertenstatus aneignen? Gehen Sie bei dieser Entscheidung nicht ausschließlich von der Marktgröße bzw. vom vorhandenen Potenzial aus. Entscheiden Sie Ihre Spezialisierung auch auf der persönlichen Ebene. „Gut ist man, wenn man es gerne tut“, besagt eine Redewendung und hat einen wahren Kern. Lassen Sie daher Ihre Freude an bestimmten Thematiken in die Entscheidung einfließen.

Wer im Zuge seiner Spezialisierung sein Fachwissen auch noch professionell vermarktet, wird erfolgreich aus dem Spezialisierungsprozess heraustreten. Gerade für kleinere Kanzleien bzw. Spezialisten ist es wichtig, Aufmerksamkeit zu erzielen, um von Mandanten wahrgenommen zu werden. Vermitteln Sie ein klares Bild und eine klare Botschaft Ihrer Spezialisierung nach außen und machen Sie durch eine professionelle Kommunikation am Puls der Zeit auf sich aufmerksam. Eine gute Außenwirkung beginnt beispielsweise mit einem ansprechenden Kanzleidesign, einem professionellen Logo und einer modernen Homepage. Nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip ist eine eigene Website das effizienteste Werbemittel. Die Homepage sollte immer aktuell sein und Mandanten stets mit neuen Informationen versorgen. Ein Downloadbereich zu Spezialthemen verstärkt die Zugriffe auf Ihre Website und vermittelt Ihren Mandanten, dass Sie immer auf dem letzten Wissensstand sind. Wer seine Homepage noch mit einem praktischen Brutto-Netto-Rechner oder Chancenrechner ergänzt, bietet seinen Mandanten beliebte Hilfsmittel für die tägliche Arbeitspraxis. Auch ein Onlinenachschlagewerk für Ihre Mandanten ist eine gute Möglichkeit, Ihr Internetangebot sinnvoll zu erweitern.

Machen Sie sich auch Social Media zunutze - sie sind ideale Marketingtools für die Kommunikation und Positionierung am Markt. Über die sozialen Kanäle lassen sich die neuesten Steuernews professionell und zeitgemäß verteilen. Facebook beispielsweise ermöglicht einen schnellen und direkten Draht zu Ihren Mandanten und mit Twitter lässt sich eine themenspezifische Kommunikation aufbauen. Ausprobieren lohnt sich!

Kommunikation, die ankommt

In Sachen Kanzleimarketing gilt es herauszufinden, was beziehungsweise wie Sie kommunizieren wollen und welcher Weg dafür am besten geeignet ist. Ein Marketingplan, ausgelegt auf 12 Monate, ist ein optimales Hilfsmittel, um die Markenarbeit im Auge zu behalten, am Thema zu bleiben und Kontinuität für Ihre Außenwirkungsaktivitäten zu schaffen. Mit diesem Jahresplan können Sie im Vorhinein festlegen, wann und womit Sie Ihr Marketingbudget am wirkungsvollsten einsetzen.

Kommunizieren Sie mit Ihren Mandanten stets aktuell und vor allem regelmäßig. Das wirkt sich positiv auf die Mandantenbindung aus, unterstützt Ihre Bemühungen in der Mandantenneugewinnung und stärkt Ihre Marke. Bauen Sie zu Ihren bestehenden sowie potenziellen Mandanten eine aktive Kommunikation auf und bieten Sie praktischen Informationsservice an. Versenden Sie E-Mail-Newsletter, Mandantenrundschreiben und Kanzleibroschüren, organisieren Sie Veranstaltungen und machen Sie auf sich und Ihr Fachgebiet bei jeder Gelegenheit aufmerksam. Stellen Sie sicher, dass Ihr Name und Ihre Spezialisierung in Ihrer Kommunikation miteinander verschmelzen und auf diese Weise als Einheit von Ihren Mandanten wahrgenommen und verankert werden.

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