Soziale Medien sind heutzutage auch aus dem beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Sich online zu vernetzen, auszutauschen, aber auch potenzielle Mitarbeiter und Kunden zu begeistern, bietet große Potenziale – auch für Steuerberater. Ein Netzwerk, das sich insbesondere, wenn es um die Mitarbeitersuche, aber auch um ein professionelles Unternehmensimage geht, hervorgetan hat, ist LinkedIn. Welche Potenziale bietet das Social Network für Steuerberater?
Linkedin – was steckt dahinter?
Bei LinkedIn handelt es sich um ein Social Network: Man kann ein Profil anlegen, Beiträge veröffentlichen und sich mit anderen Personen vernetzen. Also ähnlich wie Facebook – und doch anders. Die Hauptunterschiede der beiden US-amerikanischen Plattformen sind die Nutzerinnen und Nutzer sowie deren jeweilige Absichten. Teilt man in Facebook mit, wohin man gerade unterwegs ist, welchen Ausflug man mit der Familie gemacht hat oder auch als Steuerberater einmal privatere Einblicke zur letzten Firmenfeier, werden auf LinkedIn vorrangig Business-Themen diskutiert. Die Umgangsformen, aber auch das Mindset der Nutzerinnen und Nutzer ist also schon einmal ein anderes, professionelleres – etwas, das für Steuerberater sehr interessant sein kann.
Wie viel Sinn macht LinkedIn für Steuerberater?
Während die meisten Menschen Netzwerke wie Facebook und Instagram vor allem für ihre Freizeitgestaltung und unterschiedlichen Interessen nutzen, eint die User von LinkedIn alle eine Gemeinsamkeit: Sie möchten ihr berufliches Netzwerk vergrößern. Das bietet zum einen Potenziale für all jene Steuerberater, die sich und ihre Kanzlei ins beste Licht rücken wollen, weil sie zum Beispiel Geschäftspartner oder neue Mandanten suchen. Zum anderen bietet es aber auch große Chancen für all jene Steuerberater, die nach passenden Mitarbeitern suchen: Während auf Facebook, Instagram und Co. die berufliche Ausrichtung eher im Hintergrund steht, kann man über LinkedIn leicht die Profile potenzieller Talente finden – und dank der durch LinkedIn bereitgestellten Infrastruktur ganz einfach mit den Wunschkandidaten in Kontakt treten.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass LinkedIn wächst – und das auch im deutschsprachigen Raum. 2020 hat das Business Network die 15-Millionen-Marke an Nutzerinnen und Nutzern im DACH-Raum geknackt und das Wachstum der Nutzerzahlen steigt weiterhin exponentiell an. Daraus ergibt sich auch für Steuerberater eine riesige Zielgruppe, die nur darauf wartet, erschlossen zu werden. Und auch gegenüber einschlägigen Karriere-Portalen kann LinkedIn punkten: Hier erreicht man nämlich nicht nur die Menschen, die gerade aktiv nach einem Job suchen, sondern auch die, die nur mit dem Gedanken an einen Jobwechsel spielen – und bloß noch auf das richtige Angebot warten.
Wer LinkedIn bestmöglich nutzen möchte, verbindet am besten Image-Steigerung mit Talentsuche: Denn wenn das eigene Profil aussagekräftig gestaltet ist und regelmäßig gepflegt wird, hinterlässt das nicht nur bei potenziellen Geschäftspartnern und Mandanten einen guten Eindruck, sondern ermöglicht es auch potenziellen Bewerbern, sich online ein erstes Bild zu machen. Andersherum muss zwar nicht jede direkte Kontaktaufnahme mit einem potenziellen Wunschkandidaten auch dazu führen, dass Sie sofort eine Stelle besetzen können – aber auch ein daraus entstandener Kontakt kann sich später noch lohnen. Besonders hilfreich sind zudem die fachspezifischen Gruppen, die von LinkedIn immer weiter ausgebaut werden und die durch ihre Spezialisierung auf die relevanten Berufsgruppen einen echten Mehrwert liefern. Hier kann man noch unkomplizierter mit Wunschkandidaten in Kontakt treten.
Fazit
LinkedIn kann für Steuerberater sehr viel Sinn machen, insbesondere bei der Mitarbeiterfindung! Aber – wie bei allen Social Networks – nur dann, wenn man es aktiv nutzt. Wer sich auf die vielen Möglichkeiten einlässt, kann aber relativ leicht neue, interessante Kontakte knüpfen und einen Mehrwert daraus generieren.